In der heutigen Zeit ist jede Form von Gemeinschaft, auch die zwischen Mensch und Tier, immer wieder mal belastet.
Jedes Tier ist ein Individuum, das ganz eigene Bedürfnisse hat, ein sehr vielseitiges Geschöpf und zumeist eine echte Persönlichkeit.
Verhaltensauffälligkeiten und Probleme sind manchmal unweigerlich, wenn sich z.B. in unserem Leben prägnante Dinge ändern, dadurch verändert sich ja auch häufig das Zusammenleben mit unseren Tieren.
Da diese sich nicht verbal äußern können und andere Bedürfnisse haben wie wir, gilt es zu verstehen, welcher Konflikt für das Tier entstanden ist.
Oft sind es aber auch Prädispositionen, die so gering sind, dass wir sie gar nicht registrieren und/oder für belanglos halten.
Jedes Problem hat verschiedenste Ursachen und die Auswirkungen sind meist auf Dauer fatal.
Jedoch gilt abzuwägen, ob es sich um ein Grundbedürfnis oder aber einfach nur um ein Missverständis zwischen Mensch und Tier handelt.
Aber auch pathologische Auslöser, also Krankheiten können die Ursache für ein plötzlich verändertes Verhalten sein.
✴Eine Katze, die plötzlich zur Bett- und Wohnungspinklerin wird….
✴Ein Kater, der immer auf dem Schoss liegt und sich voller Hingabe streicheln lässt, jedoch urplötzlich beißt und kratzt…
✴Hunde, die immer bellen, sobald Besuch sich ankündigt und dann nicht mehr aufhören wollen….
✴Die Futterverweigerer…
✴Die Selbstverstümmler (Overgrooming – ständiges Belecken einer Körperstelle)…
✴Die „Terroristen“
✴Die Stereotypen (z.b. Schwanzjager)…
✴u.v.m.
Es ist sehr wichtig, dass Sie während der Verhaltenstherapie aktiv mitarbeiten, die Änderungen konsequent in Ihren Alltag integrieren und Ihrem Tier auch die nötige Zeit zur Umstellung gewähren.
Zuletzt sei gesagt: Es gibt keine bösen Tiere, es gibt lediglich Missverständnisse! Meist stehen wir zu nah in der Situation und sind sozusagen „betriebsblind“ für die Auslöser.
Aus tierpsychologischer Sicht kann man die Ursachen meist recht schnell erkennen, aber eine große Hilfe bei sehr schwierigen Fällen ist die Tierkommunikation.